Schwerpunkt: Orientierung
EUropa in der Schule: Wie die Jugend die Zukunft Europas stärken soll
Die Tagung „Europas Jugend – Europas Zukunft“ widmet sich der europapolitischen Bildungsarbeit an Schulen. Am 25. März können Lehrende die Initiativen des Netzwerks „EUropa in der Schule“ zu Bildung und Partizipation kennenlernen.
Was jetzt-Redaktion - 17. März 2022
Die Europäische Kommission hat das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend ausgerufen. Nach den zahlreichen Entbehrungen der Corona-Pandemie soll jene Generation gewürdigt werden, die unter Corona am meisten gelitten hat. Im 35. Jahr des Erasmus-Programms hat die Europäische Union daher einen Plan für einen europäischen Bildungsraum bis 2025 definiert – für die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das Netzwerk EUropa in der Schule greift diesen Plan in der Tagung Europas Jugend – Europas Zukunft auf.
Die Tagung zu den Bildungschancen junger Menschen findet am 25. März online statt. Nun hat sich mit dem Krieg in der Ukraine auf europäischem Boden die Weltlage verschoben. Auf der Webseite der Österreich-Vertretung der Europäischen Kommission heißt es daher: „Die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen demonstrieren die Bedeutung einer geeinten, starken Europäischen Union. Die Tagung soll Lehrpersonen Anregungen geben, wie sie junge Menschen begleiten können, ein kritisches und reflektiertes Europabewusstsein zu entwickeln – ein wichtiger Beitrag zur Stärkung ihrer europäischen Identität.“
Europäischer Bildungsraum
Am Vormittag stehen Vorträge und Diskussionen am Programm. Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich referiert über den Europäischen Bildungsraum – und wohl auch über dessen aktuelle Bedeutung für ein geeintes Europa.
Eine Podiumsdiskussion stellt sich der Frage Wie inklusiv ist Bildung in Europa?. Es diskutieren Larissa Lojic (European Youth Delegate der Bundesjugendvertretung), Ursula Panuschka (Bereichsleiterin Erasmus+ Schulbildung, OeAD), Markus Pausch (Politikwissenschafter, FH Salzburg, Lehrgang Soziale Arbeit), Michael Teutsch (Referatsleiter Schule und Mehrsprachigkeit, GD EAC).
Bei beiden Veranstaltungen hat das Publikum die Chance, über einen Chat am Diskurs teilzunehmen.
Initiativen Partizipation und Bildung
Nach der Mittagspause widmen sich Breakout-Sessions diversen Angeboten aus den Bereichen Bildung und Partizipation. Besucher/innen können sich für drei Breakout-Sessions à 25 Minuten entscheiden.
Unter den teilnehmenden Institutionen: Die Bundesjugendvertretung erläutert, wie sie sich auf internationaler Ebene für mehr Beteiligung, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit einsetzt. Der Verein Europtimus erklärt sein im Herbst 2021 gestartetes Projekt European Awareness, um eine nachhaltige europapolitische Bildung an höheren Schulen in Österreich zu fördern.
Die (angefragte) Generaldirektion der EU-Kommission für Bildung, Jugend, Sport und Kultur könnte einen Einblick geben, welche jugendrelevanten Projekte die Kommission bis zum Jahr 2025 plant. Das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments präsentiert die Initiative gemeinsamfür.eu und wie eine Community die Demokratie in Europa stärken kann.
Der OeAD als nationale Agentur für Erasmus+ zeigt Schulen, welche grenzüberschreitenden Kooperationen ihnen im Rahmen von Erasmus+ Schulbildung möglich sind. Die überparteiliche Initiative Politikos möchte junge Menschen zur Teilhabe animieren sowie die Kommunikation zwischen der Zivilgesellschaft und den Entscheidungsträgern und -trägerinnen vereinfachen. Und: Das Project Access Austria möchte österreichische Schüler/innen an internationale Top-Universitäten bringen.
Hier finden Sie das vollständige Programm von EUropa in der Schule mit Detailinfos zu den Breakout-Sessions.
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