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WissenPlus: Crowdfunding als Finanzierungstrend

Betriebswirtschaft: Schwarmfinanzierung, sogenanntes Crowdfunding, hat sich zur alternativen Finanzierungsform entwickelt. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigen wir anhand eines sportlichen Projekts.

Von Jirina Ley, MSc und Dr. Barbara Müllauer-Hager - 16. Mai 2018

 

Ein neuer Wirtschaftstrend für den modernen Erfindergeist? Nicht ganz. Crowdfunding gibt es schon viel länger. Die Idee der Schwarmfinanzierung war zwar nicht immer so präsent wie in Zeiten des Internets, sie reicht aber bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. Schon Beethoven und Mozart haben auf ähnliche Weise versucht, Konzerte oder neue Kompositionen zu finanzieren: Mit Hilfe von Abonnements, welche von interessierten Parteien bereits vorab zu zahlen waren.

Sponsorensuche damals und heute

Üblich war diese Finanzierungsform auch für architektonische Projekte: Für den Bau indischer Moscheen wurden Familien zum Spenden von Ziegelsteinen aufgerufen. Und auch das Fundament einer der berühmtesten Statuen der Welt wurde durch Gelder privater Sponsorinnen und Sponsoren  finanziert, welche über einen Zeitungsaufruf gefunden wurden. Dank ihnen konnte 1883 die Freiheitsstatue im Hafen von New York errichtet werden.

Vergleicht man die oben erwähnten Projekte mit jenen von heute, so liegt die wirkliche Neuerung des Crowdfundings vor allem in der Adressierungsart der Finanzierungsgeber durch das Web 2.0. Durch den Einsatz sozialer Medien, Crowdfunding-Plattformen und neuer Marketingansätze kann es grenzübergreifend und innerhalb kürzester Zeit gelingen, potenzielle Sponsoren anzusprechen und für Projektideen zu begeistern.

 

Die Schwarmfinanzierung – besser bekannt als Crowdfunding – ist nicht neu, aber topaktuell © Leonardo Gonzalez / shutterstock.com

 

Vor allem im künstlerischen und kreativen Bereich hat sich Crowdfunding in den letzten Jahren durchgesetzt. Musiker, die ihr erstes Album aufnehmen oder Autoren, die ein Buchprojekt finanzieren wollen, sowie Künstler und Filmschaffende: Sie sind es, die die meisten erfolgreichen Crowdfunding-Projekte zu verzeichnen haben. Der Erfolg der Kreativbranche lässt sich auch durch strategisch klug eingesetzte Gegenleistungen, sogenannte Rewards, erklären. Diese sollen es für potenzielle Sponsoren attraktiver erscheinen lassen, in das Projekt zu investieren.

Aber wie schafft man es, ein Crowdfunding-Projekt erfolgreich durchzuführen? Welche Schritte von der Vorbereitung bis zur Durchführung notwendig sind, werden anhand eines tatsächlich durchgeführten Projektes im Bereich „Sport“ aufgezeigt. Besonders spannend daran ist, dass die Sportbranche bislang einen eher geringen Stellenwert im Crowdfunding-Geschäft einnimmt.

 

Didaktische Tipps und Hinweise

Die Unterrichtsmaterialien dieses Beitrages sind zweistufig aufgebaut. Die Unterlagen aus Teil I dienen der Einführung in die Thematik des Crowdfundings und können je nach Zeitressourcen und Eingangsvoraussetzungen der Lernenden zum Wissensaufbau, zur Festigung und/oder zur Wiederholung eingesetzt werden. Teil II widmet sich schließlich einem real durchgeführten Crowdfunding-Projekt im Bereich Sport, in Form einer umfassenden Fallstudie.

Gesamter Beitrag für den Unterricht

Den gesamten Beitrag zum Download inklusive Übungsbeispiele, Power-Point-Präsentation und Lösungen finden Sie im MANZ Online-Lehrerzimmer unter WISSENPLUS.

 

Schulbuchbezug

  

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Ein Beitrag der Was jetzt-Redaktion.

 

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