Bildung und Beruf
KARDEA! Preis: Jetzt Schulprojekte zum Thema Geld einreichen
BMHS aktuell: Der Finanzbildungspreis KARDEA! motiviert Jugendliche zum sicheren Umgang mit Finanzen. Schüler/innen aller Schulstufen können ihre Projekte zum Thema Geld einreichen. Einsendeschluss: 11. Oktober 2020.
Was jetzt-Redaktion - 23. Juni 2020
Cardea war der Name der römischen Göttin der Türgriffe. Als solche hatte sie die Macht zu öffnen, was geschlossen ist, und zu schließen, was geöffnet ist. Außerdem bewahrte sie Kinder vor bösem Zauber. Der Finanzbildungspreis KARDEA! möchte Schüler/innen „die Tür zum guten Umgang mit Geld öffnen und sie vor Geldfallen beschützen“.
KARDEA! lädt zum zweiten mal Lehrkräfte und Schüler/innen aller Schultypen und Schulstufen ein, ihre Projekte und Ideen zum Thema Geld einzureichen. Die zentralen Fragen: Was macht Geld mit jungen Menschen? Was sind ihre besten Tricks im Umgang mit Geld? Welche Geldfallen kennen sie?
Willkommen sind Medien aller Art: Plakate oder Bilder, Videos oder Games, Theaterstücke oder Social Media-Aktionen. Ziel von KARDEA! ist es, einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu fördern. Einsendeschluss ist der 11. Oktober 2020.
Was ist Finanzkompetenz?
Hinter dem Preis stehen die ERSTE Stiftung, der Erste Financial Life Park und Three Coins. Weiters unterstützen Wirtschaftsuniversität Wien und das Bundesministerium für Finanzen.
Im Factsheet für Lehrkräfte heißt es, Finanzkompetenz sei weit mehr als nur der „gute Umgang mit Geld“. Ein bewusstes Handeln der Finanzen bedeute, „optimistisch, aber auch kritisch in die Zukunft zu sehen, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, Polster und Budgets aufzubauen und die richtigen Entscheidungen zu treffen“.
Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wie jenen von COVID-19 sollen Schüler/innen „empowered“ werden, das Thema Geld positiv anzugehen und Lösungen zu finden, aber auch ihre Unsicherheiten zu thematisieren.
Die Gewinner/innen von 2019
Eine Fachjury beurteilt die Beiträge in den drei Kategorien „Jung und wild“ (Volksschule), „Das Taschengeld wird knapp“ (Unterstufe) und „Almost erwachsen“ (Oberstufe AHS, BMS, BHS, PTS, Berufsschule). Zur Inspiration hier ein Rückblick auf die drei Vorjahres-Sieger/innen der Kategorie Oberstufe.
Die BHAK/BHAS Zell am See hat eine Nachrichtensendung zum Thema Geld gestaltet: Die „Finanz-News“ diagnostizieren mit einer Portion Ironie, dass sich Österreich zur Kauf- und Konsumgesellschaft entwickelt. Zu diesen Erkenntnissen kommen sie in witzigen Interviews, „Expertenrunden“ und einer Fragebogen-Studie.
Die BHAK Hollabrunn hat ein Wirtschaftsspiel namens „Funny Money“ entwickelt. Jugendliche lernen spielerisch den ökonomischen Zusammenhang zwischen Freizeitaktivitäten und Berufstätigkeit verstehen. Mit Spielgeld durchwandern sie einen Geld-Parcours – von Karriereplanung über Gesundheit hin zu Casino und Modeschau, Sport- und Stylingstudio.
Die BHAK/HAS Wien 10 reagiert auf das Ergebnis einer Studie, dass Schüler/innen nicht mit Geld umgehen könnten. Der Grund: Ihre Eltern können es ja auch nicht. Daher erklären die Schüler/innen ihren Eltern in Vorträgen, wie das Sparen, Haushaltspläne, sicheres Bezahlen im Internet und neue Zahlungsformen funktionieren.
Der Anerkennungspreis der Kategorie „Lehrkraft“ würdigt Lehrende für herausragende Unterrichtsmethoden. Elisabeth Hebenstreit aus der Modularen Mittelschule Aspern wurde für ihr Planspiel „Autokauf“ prämiert. Auf kreative, lebensnahe und interaktive Weise lernen die Schüler/innen die Themen Finanzierung, Versicherung und Fixkostenplanung.
Was man bei KARDEA! gewinnt
Dieses Jahr gewinnt jedes ausgezeichnete Projektteam sowohl einen Geldpreis als auch einen Sachpreis, wie etwa einen VIP-Besuch im Erste Financial Life Park, Bücherboxen, Lesungen zum Thema Geld und berufspraktische Tage und Praktika bei der Erste Bank Group oder der WU Wien. Außerdem erhalten alle Gewinner/innen eine Urkunde für ihre Bewerbungsunterlagen.
Weitere Infos zur Anmeldung zum KARDEA! Preis hier.
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