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WissenPlus: So wichtig wie nie ist die Phonotypie
Informations- und Officemanagement: Wie wichtig das Gestalten von Schriftstücken nach Tonträgern ist und in welchen Berufsfeldern es nicht ohne geht, erfahren Sie hier. Mit Gratis-Unterrichtskonzept!
Von Ing. Birgit Aflenzer, MSc - 30. Oktober 2019
Das Thema Phonotypie beziehungsweise die Gestaltung von Schriftstücken nach Tonträgern nimmt in der schulischen Informationsvermittlung eine eher untergeordnete Rolle ein. Obwohl die dafür notwendigen Kompetenzen in vielen verschiedenen Berufsbildern essenziell sind.
Phonotypisten und Phonotypistinnen stellen ein eigenes Berufsbild dar, das in vielfältigen Branchen nachgefragt wird. So finden sie nicht nur in üblichen Bürojobs eine Anstellung, sondern auch in medizinischen Bereichen oder im Fremdsprachenbereich.
Vielfältige Anforderungen
Neben einer hohen Anzahl an Tastaturanschlägen sind sowohl das Verfassen von korrekten Schriftstücken unter Zeitdruck als auch die notwendigen EDV-Kenntnisse gefragt, die zur Erstellung und Weiterverarbeitung des Transkriptionstextes unabdingbar sind.
Mehr zum Berufsbild des Phonotypisten/der Phonotypistin erfahren Sie im AMS-Berufslexikon.
Didaktische Tipps und Hinweise
Dieser WissenPlus-Beitrag für das Fach Officemanagement stellt ein fertiges Unterrichtskonzept inklusive kopierfertige Unterlagen dar, um in das Thema Phonotypie einzusteigen und die Schülerinnen und Schüler mit den notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten grundlegend auszustatten.
Auszug aus dem Download-Beitrag
Ablauf zur Erstellung eine Phonodiktats
Zu Beginn steht immer die Tonaufnahme eines Textes. Der Text kann, je nach Branche, sehr unterschiedlich sein und reicht von unternehmerischer Korrespondenz über rechtliche Sachdarstellungen bis hin zu medizinischen Befunden.
Die Tonaufnahme kann dabei über verschiedenste Geräte (Hardware) stattfinden. Üblich sind heutzutage Diktiergeräte oder die Direktaufnahme über den Computer.
Für die Anfertigung eines Transkripts eines Phonodiktats sind mindestens drei Komponenten erforderlich:
Zur Hardware zählen der Computer und auch Kopfhörer – diese sind unbedingt erforderlich, damit die Tonaufnahme gut verständlich angehört werden kann.
Neben eventueller Spezialsoftware für die Erfassung des Transkripts sind jedenfalls ein Media-Player, wie zum Beispiel der VLC-Player, notwendig, um die Phonodatei überhaupt am Computer abspielen zu können.
Hier empfehlen sich Lösungen, die zumindest das Verlangsamen des Sprechtempos zulassen und auch die Konfiguration von Keyboard-Tasten zur einfacheren Navigation innerhalb der Tondatei (kurz zurückspulen, Pause, Play etc.).
Regelkenntnisse gefragt
Weiters wird ein Textverarbeitungsprogramm benötigt, mit dessen Hilfe der gesprochene Text niedergeschrieben werden kann. Üblich ist hier die Verarbeitung mittels MS Word.
Unter Skills sind alle jene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verstehen, die Phonotypisten besitzen müssen, um kognitiv in der Lage zu sein, das Transkript anzufertigen.
Dazu zählen Kenntnisse über die Schreib- und Gestaltungsregeln der Textverarbeitung (ÖNORM/DIN 5008), die Diktierregeln (ÖNORM/DIN 5009) sowie sehr gute Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse der geforderten Sprache und natürlich eine entsprechende Schreibgeschwindigkeit (Anschlagszahl auf der Tastatur).
Gesamter Beitrag für den Unterricht
Der gesamte Beitrag mit Powerpoint-Präsentation, Arbeitsblättern und Anweisungen für den Unterricht sind im downloadbaren Beitrag im MANZ Online-Lehrerzimmer unter WISSENPLUS zu finden.
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Ein Beitrag aus der Was jetzt-Redaktion.