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WissenPlus: Erklärvideo zur Vorratsbewertung

Unternehmensrechung/Rechnungswesen: Mit einem selbst erstellten Video zeigen Schülerinnen und Schüler der Wiener HAK Ungargasse, wie die Vorratsbewertung gelingt.

Mag. Ulrike Wiesinger - 7. November 2018

 

Sowohl Handels- als auch Produktionsbetriebe müssen sich laufend mit dem Thema Vorratsbewertung auseinander setzen.

Dabei gilt es, die Frage zu beantworten, wie hoch der Wareneinsatz für eine verkaufte Handelsware ist oder wie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die bei der Produktion verbraucht werden, zu bewerten sind und mit welchen Werten die am Jahresende noch vorhandenen Handelswaren- sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffvorräte zu bilanzieren sind.

Das Unternehmensgesetzbuch schreibt für die Bewertung von Vorräten grundsätzlich das Identitätspreisverfahren vor, lässt aber auch andere Bewertungsverfahren zu, wie z. B. das Durchschnittspreisverfahren oder das First In First Out (FIFO) Verfahren. Wie Letzteres funktioniert, erhellt eines der Erklärvideos der Handelsakademie in der Wiener Ungargasse.

 

Anklicken und ansehen:

Erklärvideo selbst gemacht: Schüler der HAK 3 Ungargasse zeigen auf kreative Weise wie Vorratsbewertung einfach geht

 

Drei Tage arbeiteten 17 Schülerinnen und Schüler einer 4. Klasse der HAK Ungargasse gemeinsam mit professioneller Unterstützung (Kameramann und Schriftstellerin) an mehreren selbst produzierten Erklärvideos zu ausgewählten Themen aus Betriebswirtschaft und Rechnungswesen. Wie Elke Friesacher,  BW-Lehrerin und MANZ-Autorin, das Projekt in die Wege geleitet und mit ihrer Klasse umgesetzt hat, erfahren Sie demnächst auf wasjetzt.net.

 

Auszug aus dem Beitrag

Bewertungsverfahren Vorratsbewertung

Problemstellung: Ein kleines Weinlokal hat einen Spitzenwein im Sortiment, der um EUR 19,20 pro 0,75-l-Flasche (inkl. 20% USt, also EUR 16,00 exkl. USt) auf der Getränkekarte angeboten wird.

Der Spitzenwein wird bei einem Wiener Weingut gekauft. Am Anfang des Jahres hat das Weinlokal 15 Flaschen dieses Weins auf Lager, die noch aus dem letzten Geschäftsjahr stammen (= Anfangsbestand: AB). Eine Flasche hat im Einkauf € 12,– exkl. USt gekostet.

Am 15. Jänner des neuen Geschäftsjahres werden weitere 10 Flaschen vom selben Wein um € 13,– exkl. USt pro 0,75-l-Flasche bei dem Wiener Weingut gekauft (= Zukauf: ZK).

 

Screenshot: Eine übersichtliche PowerPoint-Präsentation zum Download im Online Lehrerzimmer

 

Didaktische Tipps und Hinweise

Um den Zusammenhang zwischen Warenvorrat in der Bilanz und Wareneinsatz in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu verdeutlichen und um den Grund für den Einsatz von Bewertungsverfahren zu erklären, wird auf ein Produkt reduziertes Beispiel eingesetzt.

Dieses Beispiel zeigt zunächst die Notwendigkeit für den Einsatz von Bewertungsverfahren, indem eine Situation beschrieben wird, in der eine Ware zu verschiedenen Preisen eingekauft und die Frage aufgeworfen wird, wie hoch der Wareneinsatz ist, wenn diese Ware nun verkauft wird.

Danach werden verschiedene Bewertungsverfahren angewendet, um das Problem der Warenbewertung zu lösen.

Abwertung und Schwund

Anschließend folgt eine weitere Ausführung, in der auf die Vorgehensweise bei Verbuchung von Zukäufen auf Verbrauchskonten eingegangen wird. Diese Vorgehensweise ist mit den Schulbuchaufgaben kompatibel, denen eine Verbuchung von Waren- und Materialzugängen in der Kontenklasse 5 zugrunde liegt.

In weiterer Folge wird auf die im Zusammenhang mit der Erstellung von Jahres- oder Monatsabschlüssen notwendige Berechnung und Verbuchung von Abwertung und Schwund eingegangen.

 

Gesamter Beitrag für den Unterricht

Den gesamten Beitrag zum Download finden Sie im MANZ Online-Lehrerzimmer unter WISSENPLUS.


Schulbuchbezug

     

 

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Ein Beitrag aus der Was jetzt-Redaktion.

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