Schwerpunkt: Vertrauen
Darauf können Sie bauen
Ganz gleich, ob im Privaten oder im Beruf: Die Grundlagen, um Vertrauen zu bilden, sind immer die gleichen. Hier zehn Tipps für eine geglückte Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen und Kollegen.
Was jetzt-Redaktion - 4. Juli 2018
1. Ehrlichkeit:
Natürlich kann man im Job nicht unverblümt seine Meinung zum Besten geben. Aber gezielte Ehrlichkeit steigert persönliche Glaubwürdigkeit und Empathie. Ein Mensch, der auch einmal offen zugibt etwas nicht sofort zu wissen, gewinnt an Vertrauen. Das gilt nicht nur im Umgang mit Kollegen, sondern auch in der Klasse vor den Schülerinnen und Schülern. Offen nachfragen, statt Ex-Cathedra-Unterricht lautet in diesem Fall die Devise.
2. Authentizität:
Zu dem was man denkt, auch stehen. Dazu gehört auch, eigene Wertvorstellungen und Haltungen eindeutig zu benennen. Das sorgt für klare Verhältnisse – und Vertrauenswürdigkeit. Natürlich sollte man nicht stur auf seiner Meinung beharren, hier zählen Takt und Timing.
3. Integrität:
„Walk your talk“ heißt es im Englischen, was frei übersetzt so viel heißt wie: Nicht nur ankündigen, andeuten und andenken, sondern dem Gesagten auch Taten folgen lassen. Integrität heißt aber auch, eigene Fehleinschätzungen offen zu thematisieren, dazu zu stehen und sich gegebenenfalls dafür zu entschuldigen.
4. Kommunizieren:
Sollte nicht als kommunikatives Dauerfeuer verstanden werden, sondern als grundsätzliche Offenheit gegenüber den Fragen und Anliegen der Kolleginnen und Kollegen. Kommunikation bedeutet nicht zuletzt, Interesse zu zeigen.
5. Gesprächskultur:
Die Grundlage von allem. Gerne auch einmal offen einmahnen. Siehe: Authentizität.
6. Kritikkultur:
Auch als Fehlerkultur bekannt. Wird oft vermisst und will tatsächlich erarbeitet werden. Wichtig: Die Kritik nicht einfach so stehen lassen, sondern in einen – gemeinsamen – Lernprozess transformieren. Das stärkt das Selbstvertrauen von allen Beteiligten.
7. Nicht nachtragend sein:
Ist quasi die kleine Schwester der Kritikkultur. Fällt nicht immer ganz leicht, aber seien wir ehrlich: Jahrelang einen stillen Ingrimm mit sich herum zu tragen, hilft auch nicht weiter.
8. Teambuilding:
Entscheidungen, die den Schulbetrieb oder die Klassengemeinschaft betreffen, nicht alleine vorbereiten und fällen, sondern offensiv Kollegen um ihre Meinung fragen. Mehrere Meinungen sind nicht nur ein Hindernis, sondern die Basis für richtige Entscheidungen.
9. Geduld:
Vertrauen ist nicht etwas, das sofort entsteht. Nicht selten finden Kollegen, die sich anfangs nicht sympathisch sind, erst nach einer Bewährungsprobe zu einem vertraulichem Umgang miteinander.
10. Positiv denken:
Klingt wie ein Ratschlag aus der psychologischen Mottenkiste, ist aber die Basis für ein gedeihliches berufliches Zusammenleben. Nicht alles, was neu ist oder im ersten Moment obskur erscheint, muss gleich das Ziel von Ablehnung und Missbilligung sein. Positiv denken heißt aber nicht zuletzt darauf zu vertrauen, dass auch die Kolleginnen und Kollegen diese zehn Punkte verinnerlicht haben.
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Ein Beitrag der Was jetzt-Redaktion.