Bildung und Beruf

Erasmus+ hebt weiter ab

Knapp 38 Millionen Euro an EU-Fördergeldern flossen 2018 in das Austauschprogramm. Dieses Jahr werden die Mittel der Union noch einmal deutlich aufgestockt. Hier gibt es die Infos zur aktuellen Antragsrunde.

Was jetzt-Redaktion - 23. Jänner 2019

 

Vergangenes Jahr erzielte die EU einen Rekord: und zwar bei den Bildungsausgaben für das Austauschprogramm Erasmus+. Rund 37,7  Millionen Euro sind 2018 nach Österreich geflossen, um die beliebten Auslandsaufenthalte zu fördern.

Wie ernst es die EU-Vertreter mit der Verbesserung des Programms meinen, sieht man auch heuer wieder. 2019 steigen die Zuwendungen der EU für Erasmus+ in Österreich auf 47,4 Millionen Euro.

„Hohe Akzeptanz des Programms“

Damit sollen dieses Jahr mehr als 23.000 Schüler und Schülerinnen, Lehrende, Lehrlinge und Studierende ins Ausland gehen können. Das sind rund 4.500 Personen mehr als im vergangenen Jahr.

„Nach dem einstimmigen Ratsbeschluss im November für die Ausweitung von Erasmus+ in der nächsten Programmperiode ist die Entscheidung, die Fördermittel nochmals anzuheben, ein weiteres deutliches Zeichen für die hohe Akzeptanz des Programms in Europa“, sagt Bildungs- und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, „damit können noch mehr Studierende, Lehrlinge, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer von Erasmus+ profitieren.“

Aktuelle Antragsrunde läuft

Der neue Geschäftsführer des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD), Jakob Calice, bezeichnet die 47 Millionen Euro aus Brüssel als „enorme Chance für die weitere Internationalisierung des Bildungsstandorts“.

Das Ziel des OeAD sei es, weiterhin 100 Prozent der Mittel abzuholen. „Wir stehen den Institutionen in gewohnter Qualität beratend zur Seite und laden herzlich ein, spannende Anträge einzureichen“, so Calice.

Noch läuft die aktuelle Antragsrunde:

  • Bis 5. Februar 2019 können Projektanträge in Erasmus+ für die Mobilität von Einzelpersonen und
  • bis 21. März 2019 für strategische Partnerschaften im OeAD gestellt werden.

Weitere Antragsfristen für zentral bei der Europäischen Kommission einzureichende Projekte sind

  • der 14. Februar 2019 für gemeinsame Masterabschlüsse im Rahmen von Erasmus Mundus,
  • der 28. Februar 2019 für Europäische Hochschulen, Wissensallianzen und Allianzen für branchenspezifische Fertigkeiten und
  • der 1. April 2019 für gemeinsame Masterabschlüsse im Rahmen von Erasmus Mundus – EU-Japan.

Alle öffentlichen und privaten Einrichtungen, die in der allgemeinen und beruflichen Bildung tätig sind, können im Rahmen des Programms Erasmus+ Förderanträge stellen.

 

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Ein Beitrag aus der Was jetzt-Redaktion.

 

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