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WissenPlus: Fachbegriffe mit Concept-Mapping rasch lernen

Sprache im Unterricht: Wie Fachbegriffe lernen mit dem Concept-Mapping besser funktioniert – egal in welchem Fach – , erfahren Sie anhand einer Übung in diesem Beitrag.

Mag. Mehmet Fatih TANKIR - 26. Februar 2020

Insbesondere für Schülerinnen und Schüler berufsbildender Schulen ist die Aneignung eines ausbildungsspezifischen Fachwortschatzes sowie eine fachliche Kommunikationskompetenz wichtig.

Die meisten Lehrpläne führen dies auch explizit als Bildungs- und Lehraufgabe an. Die Schülerinnen und Schüler sollen:

  • „betriebs- und volkswirtschaftliche Fachbegriffe richtig verstehen und verwenden können“ (Lehrplan Betriebs- und Volkswirtschaft)
  • „volkswirtschaftliche Begriffe wie Exportquote, Handelsbilanz, Leistungsbilanz und Zahlungsbilanz erklären und interpretieren“ (Lehrplan Internationale Wirtschaft)
  • „die wesentlichen Begriffe im Versicherungsbereich erklären und anwenden“ (Lehrplan Finanz- und Risikomanagement)
  • „die wesentlichen Begriffe der Genetik und Gentechnik erklären … und deren Bedeutung für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt erläutern“ (Lehrplan Naturwissenschaften)

 

Vernetzendes Denken hilft dem mentalen Lexikon beim Speichern

Dass also die Arbeit an und mit dem Fachwortschatz wesentlich für den Fachunterricht ist, steht außer Frage. Vielmehr sollte im Vordergrund stehen, wie die Aneignung von neuen Fachbegriffen möglichst einfach und auch nachhaltig gelingen kann.

Bevor aber die passende Methode gewählt wird, sollte seitens der Lehrkraft ein Grundverständnis gebildet werden, wie die Schüler/innen neue Begriffe in ihrem mentalen Lexikon speichern, wie sie sie in das bereits bestehende Wortsystem einordnen und wie sie diese bei Bedarf wieder abrufen.

 

Vernetztes Denken hilft dabei, Fachvokabel rasch zu erlernen. Foto: shutterstock/Coffeemill

 

Linguistinnen und Linguisten sprechen hier von „Netzen“ und genau so kann man sich den Wortschatzerwerb auch vorstellen: nicht willkürlich, sondern durch postmentale Lernprozesse gesteuert, strukturiert und geordnet.

Mögliche Netze, in denen Wörter gespeichert werden, sind zum Beispiel:

  • Begriffsnetze: Vernetzung nach begrifflichen Merkmalen (vor allem Nomen, die hierarchisch geordnet werden, Ober- und Unterbegriffe)
  • Wortfelder: Vernetzung nach sprachspezifischen Bedeutungsmerkmalen, u. a. Synonyme, Antonyme (sinnverwandte und inhaltlich verwandte Wörter zu einem Thema, z. B. Ballade)
  • syntagmatische Netze: lexikalische Verbindungen, Kollokationen, d. h. Wörter, die oft zusammen gebraucht werden, z. B. Hunde und bellen oder himmelhoch und jauchzend

 

Didaktische Tipps und Hinweise

Die Struktur-Lege-Technik (Concept Mapping)

Bei dieser Form der Wortschatzarbeit handelt es sich um eine weitverbreitete und effiziente Lerntechnik, bei der nicht nur die Bedeutungen der einzelnen Begriffe erworben, sondern ihre Beziehungen zueinander auch gleich mitgelernt werden.

 

Gesamter Beitrag für den Unterricht

Mit diesem Beitrag eignen sich Schülerinnen und Schüler mithilfe der Lerntechnik „Concept-Mapping“ (Struktur-Lege-Technik) neben dem jeweiligen Begriffsnetz und dem Fachvokabular auch gleich die Methode an, Sachverhalte auf diese Weise zu lernen.

Für Lehrerinnen und Lehrer gibt es eine einführende Erklärung sowie eine Übung inklusive Lösung für den Unterricht.

Den gesamten Beitrag zum Download finden Sie im LERNEN WILL MEHR!-Online-Lehrerzimmer unter WISSENPLUS.


Schulbuchbezug

 

 

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Ein Beitrag aus der Was jetzt-Redaktion.

 

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